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Der Labor-Mittwoch fängt wie gewohnt an, nämlich mit dem Institutsseminar, so wie es im EMT in Düsseldorf auch schon war (aber hier gibt's keine Kekse oder Kuchen der so ;-( ). Wir fangen auch schon um 9 Uhr und nicht erst um halb zehn an. Heute war Katie (meine Betreuerin) mit ihrem „progress report“ an der Reihe, so hatte ich direkt ne schöne Zusammenfassung zu meinem Thema – perfektes Timing! :-)

Sonst ist den Tag über zunächst nichts Aufregendes passiert. Ich habe meine Kulturen angeimpft, Katie in der Zellkultur zugesehen, um mal zu schauen wie hier so das übliche Handling ist, mich weiter mit meiner Klonierungsstrategie auseinander gesetzt (verflucht sei der Zielvektor – grrrr) und hab dann noch ein paar Trafos gemacht. Beim Ausplattieren der Bakterien hätte ich wohl besser mal auf mich selbst gehört… Äh wie war doch die Regel noch? „Niemals mit Gummihandschuhen am Bunsenbrenner arbeiten!“ Ach ja. Kurz kam mir der Gedanke ja auch, aber dann dachte ich:„ach bin ja eh gleich fertig“ und schon war’s passiert. Ein Tropfen brennender Alkohol ist auf meine linke Hand getropft und jetzt ist da eine u-förmige Brandblase – autschn! Aber bin ich ja auch selber Schuld. Hätte ich mal auf mich gehört… hätte, hätte, hätte, nu is passiert. Tut aber auch schon fast gar nicht mehr weh.

Beim Mittagessen hat meine neue Kollegin Julia erzählt, dass immer an jedem ersten Freitag im Monat einer der 3 Arbeitsgruppen-Chefs des Instituts Bier oder Wein ausgibt, sofern das nicht vergessen wird und die Herren wissen wer an der Reihe ist. Na dann bin ich ja mal gespannt wie’s Freitag wird. Julia und Michael (auch ein neuer Kollege) wären jedenfalls dabei.

Als ich im September beim Vorstellungsgespräch war, habe ich auch Juliane kennen gelernt, die in der Arbeitsgruppe ihren Doktor gemacht hat. Zu dieser Zeit hatte sie noch einen kugelrunden Babybauch und ist jetzt frisch gebackene Mama. Heute Nachmittag ist sie mit der noch nicht mal 2 Wochen alten Jasmin im Institut zu Besuch gekommen. So ein süßes Baby und so winzig! Ich hätte ja noch stundenlang da sitzen und den Wurm betrachten können…

Hannover – over – and out