Dienstag, 2. März 2010

Streichen? Oder doch nicht?

Uiui gestern Abend war ich ganz schön geschafft, hab daher nicht geschrieben.
Auf der Arbeit habe ich mich den ganzen Tag total beeilt, weil ich vor Sonnenuntergang in meiner neuen Wohnung sein wollte, um sie nochmal in Ruhe bei Tageslicht betrachten zu können. Bisher waren entweder die Vermieterin und/oder die Handwerker-Fenster-Männchen da. Hm hab's dann leider doch nicht mehr so ganz geschafft, aber na ja war immerhin noch nicht ganz dunkel. Ja und so stand ich nun in mitten des großen Zimmers und drehte mich immer wieder im Kreis und im Kreis, überlegte mir wo ich welche Möbel hinstellen möchte und stellte die Frage der Fragen: "Streichen oder nicht streichen?" Und wenn ja in welcher Farbe? Hatte mich nach einigem Hin und Her so wackelig für ein helles Organge entschieden, damit es so aussieht als würde immer die Sonne scheinen :-)
Wieder zurück hab ich mit Mama telefoniert und ihr meine neuesten Erkenntnisse kund getan. Die erste Frage, die sie mir in einem ruhigen, ernsten Ton stellte war: "Bist du dir da sicher?" Nein natürlich nicht, ach ich weiß es nicht. Ja ja manch einer mag jetzt denken das sind Luxusprobleme, ja sind sie ja auch, aber dennoch elementar. Hm Ende vom Lied ist, dass ich doch erstmal nicht streichen werde, sondern mir erst anschaue wo nachher welche Möbel hinkommen und überlege mir dann was ich mache. Kann die Schränke ja immer noch in die Mitte schieben und abdecken oder so. Oder doch nicht? Kein Plan.


Na und da ich schon mal da war hab ich dann auch direkt das erste Mal in meinen neuen Briefkasten geschaut und was war drin? Die erste Rechnung, also die Vertrags-/Anmeldebestätigung von den Stadtwerken mit der Aufforderung den Abschlagsbetrag zu zahlen. Na toll. Aber es war außerdem auch noch ein großer Umschlag der MHH drin mit der Bestätigung, dass meine Dissertationsanzeige von der Promotionskommission genehmigt wurde, ich nun ganz offiziell die Erlaubnis habe an der MHH zu promovieren und mich nun einschreiben darf, also muss. Will das eigentlich gar nicht, aber was will man machen ist nunmal vorgeschrieben. Immerhin habe ich dann ein Bahnticket für ganz Niedersachsen und nen Studentenausweis. Ist ja auch teuer genug!

Und die Arbeit im Labor? Lass uns lieber über was Schönes sprechen. Das Fass mit der Frustrationstoleranz leert sich zur Zeit rapide. Man kann den Boden noch lange nicht sehen, so schlimm ist jetzt nicht, aber... Themawechsel.

Heute Abend habe ich mich mal wieder mit Uschi, Ingrid und Susann getroffen, um mit ihnen ins Kino zu gehen. Heute war ausnahmsweise Susann's Cousine auch noch mit. Haben uns schon um sieben Uhr getroffen, sodass wir vor dem Film (der um viertel vor Acht anfangen sollte) noch etwas Zeit hatten zu quatschen und Neuigkeiten auszutauschen. Im Programm war für uns heute "Shutter Island" mit Leonardo DiCaprio. Was kann man zu dem Film sagen? Eigentlich nur: "Abgefahren! Alter Schwede!" War ein echt guter Film! Aber mehr will ich wirklich nicht verraten. Schaut ihn euch an, dann wisst ihr warum. Es lohnt sich, wenn ihr etwas gruselige Filme mögt, in denen man gefangen wird.



Zum Schluss eine Begebenheit aus der Bahn vom Kino zurück.
Neben mir saß ein blondes Mädel, etwa so alt wie ich, sie telefonierte mit ihrem Vater. Aus dem Gespräch ergab sich, dass sie auf der Messe arbeitet (hier ist gerade die "Cebit" habt ihr bestimmt gehört) und zwar als so genannter "Foodrunner", will heißen sie bringt den Geschäftsmännern in der separaten Lounge die Gerichte, die sie zuvor bestellt haben.
Irgendwann sagte sie: "Wie viele Tische da sind? 70! Nee das müssen mehr sein" Kurze Denkpause und voller Überzeugung sagte sie: "60!" Ich musste mir so das Lachen verkneifen, es war einfach zu komisch in dieser Situation. Wenn man's liest vielleicht nicht so, aber ich musste mich verflucht nochmal zusammenreißen, oh Mann. Am Ende des Gesprächs verabschiedete sie sich und winkte dem Handy, nachdem sie aufgelegt hatte. Leute gibt's...

Hannover - over - and out

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